Umfrage :
Beschäftigte verschwenden neun Stunden pro Woche mit unnötigen Aufgaben

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Einer Umfrage zufolge sind nicht alle Tätigkeiten im Beruf unbedingt notwendig.

Redundante Aufgaben oder vermeidbare Besprechungen beeinträchtigen die Produktivität deutscher Arbeitnehmer erheblich. Das ließe sich ändern.

Deutsche Beschäftigte verplempern einer Studie zufolge mehr als einen Arbeitstag pro Woche durch ineffiziente Tätigkeiten im Job. Im Schnitt verbringen sie nach eigenen Angaben 8,7 Stunden ihrer Arbeitswoche mit wenig produktiven Tätigkeiten wie unnötigen Meetings oder redundanten Aufgaben, geht aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage der Jobbörse Stepstone unter 5800 Vollzeitbeschäftigten hervor.

Zugleich gibt mehr als jeder Zweite (58 Prozent) an, dass zu komplexe Prozesse die eigene Arbeitsleistung beeinträchtigen. „Wenn Menschen ihre Arbeitszeit nicht sinnvoll einsetzen können, ist das eine Verschwendung kostbarer Zeit und wertvoller Ressourcen – gerade, wenn aufgrund des demografischen Wandels mehr Menschen aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden als nachrücken werden“, sagte Stepstone-Arbeitsmarktexperte Tobias Zimmermann.

Den Beschäftigten zufolge spielen mehrere Faktoren eine Rolle, um die Leistung am Arbeitsplatz zu steigern: 46 Prozent wünschen sich eine klarere Kommunikation ihrer Führungskraft, 37 Prozent einfachere Prozesse. Darüber hinaus würden mehr Schulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten (30 Prozent) sowie Investitionen in bessere Technologien und Werkzeuge (25 Prozent) einen effektiveren Arbeitsalltag unterstützen.

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„Moderne Technologien können helfen, repetitive Aufgaben zu übernehmen, damit sich Menschen sinnhaften und produktiven Tätigkeiten widmen können, die zu ihren Kompetenzen passen“, sagte Zimmermann. Unternehmen, die gezielt auf Automatisierung setzen, Beschäftigte entsprechend aus- und weiterbilden und damit bessere Jobs schaffen, würden nicht nur produktiver, sondern auch attraktivere Arbeitgeber.

Fast die Hälfte (45 Prozent) der Befragten gibt an, unzufrieden mit dem Einsatz der eigenen Talente im Job zu sein. Ein Drittel dieser Menschen (32 Prozent) vermutet, sie könnten an anderer Stelle mehr leisten. Besonders hoch ist der Anteil beispielsweise in den Berufsgruppen Kundenservice (46 Prozent) sowie IT (46 Prozent). Fast die Hälfte aller Befragten ist den Angaben nach unzufrieden mit dem Arbeitgeber. 68 Prozent davon sind aktiv auf der Suche nach einem neuen Job.

Der Faktor Produktivität ist in den Diskussionen um eine Viertagewoche ein zentraler Bestandteil. Um die Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich reduzieren zu können, müssen Arbeitnehmer zwangsläufig produktiver werden. Nur so könne die Lücke geschlossen werden. Ob die nötigen Produktivitätssteigerungen - mit oder ohne Viertagewoche - aber wirklich erzielt werden können, ist ungewiss.

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Fabian Stephany
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