Dürremonitor für Deutschland: So trocken ist es in Ihrer Region
Dürre-Karte:So trocken ist es aktuell in Deutschland
von Luisa Billmayer
|
Nach einem regenarmen Frühjahr bleiben die Böden auch im Sommer trockener als in der Vergangenheit. Der Dürremonitor zeigt die aktuelle Lage in Ihrer Region.
Kaum Niederschlag, schlechter Ertrag, darunter leiden in diesem Jahr viele Landwirte.25.06.2025 | 2:05 min
Pflanzen und Bäume sind auf eine gute Wasserversorgung angewiesen. Sind die Böden zu feucht oder zu trocken, hat dies erhebliche Folgen für Wälder und Landwirtschaft. Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung beobachtet und bewertet die Dürresituation in Deutschland.
So werden die Warnstufen berechnet
Basis des Dürremonitors ist ein hydrologisches Modellsystem, das die Bodenfeuchte simuliert. In das Modell fließen verschiedene Daten ein, etwa Wetterdaten von rund 2.500 Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes und geografische Informationen. Der Vergleich der Bodenfeuchte mit dem langjährigen Erwartungswert ergibt den Bodenfeuchteindex.
Um Schwankungen auszugleichen, geben die Forschenden die Dürredaten in einem 30-Tage-Durchschnitt an. Das Ergebnis zeigt diese Karte - von der Vorwarnstufe "ungewöhnlich trocken" bis zur extremsten Kategorie "außergewöhnliche Dürre". In den hellgrau eingefärbten deutschen Regionen gilt die Lage als gewöhnlich.
Karte: Dürre in Deutschland
ZDFheute Infografik
Ein Klick für den Datenschutz
Für die Darstellung von ZDFheute Infografiken nutzen wir die Software von Datawrapper. Erst wenn Sie hier klicken, werden die Grafiken nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Datawrapper übertragen. Über den Datenschutz von Datawrapper können Sie sich auf der Seite des Anbieters informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Je stärker die Zahlen von Werten aus den Zeitraum 1951 bis 2015 abweichen, desto trockener stuft der Dürremonitor eine Region ein. Auch die Jahreszeit wird dabei berücksichtigt, denn über das Jahr verteilt gelten unterschiedliche Werte als üblich oder ungewöhnlich.
2025 beginnt mit wenig Niederschlag
Das Frühjahr 2025 startete in weiten Teilen Deutschlands mit starker Trockenheit, weil es vielerorts weniger geregnet hatte als üblich.
Der März 2025 war in Deutschland der trockenste seit Beginn der Aufzeichnungen. Für die Landwirtschaft hat das gravierende Folgen. Ein Bauer aus Brandenburg schildert die Situation.19.04.2025 | 1:30 min
"Dürre führt nicht automatisch zu akuten Schäden auf den Feldern", erklärt Andreas Marx vom Helmholtz-Zentrum. "Das Frühjahr war zwar trocken, aber zum Glück nicht extrem heiß. An vielen Orten hat es geregnet, als die Pflanzen es gebraucht haben." In der Landwirtschaft können genug Regenfälle im Sommer Frühjahrstrockenheit ausgleichen.
Allerdings gibt es auch immer regionale Unterschiede. "In einigen Orten - zum Beispiel in Brandenburg oder Sachsen-Anhalt - waren die Bedingungen im Juni sehr ungünstig, weil es bei schon trockenem Boden zum Monatsanfang kaum geregnet hat. Das Resultat sehen wir dort auf den Feldern", erklärt Marx.
Neben den Ackerflächen wirkt sich die Dürre auch negativ auf die Wälder aus. "Je trockener die Bäume, desto leichter haben es der Borkenkäfer und andere Schädlinge", so Marx. "Nach längeren Dürreperioden leiden die Wälder unter der Trockenheit - auch wenn es kurzfristig regnet."
Hinweis: Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) hat seinen Dürremonitor zum 19. Juni 2025 umgestellt und weist neben trockenen jetzt auch ungewöhnlich nasse Regionen aus. Daher weicht die hier gezeigte Karte von der auf der UFZ-Website ab. Wir passen unsere Dürre-Karte an, sobald das UFZ die neue Version zum systematischen Download zur Verfügung stellt.
Wälder sind wichtig für Klimaschutz. Doch die Dürre hat in den vergangenen Jahren viele Bäume zerstört. Karten zeigen die Lage in Ihrer Region.
Quelle: dpa
Sie wollen auf dem Laufenden bleiben? Dann sind Sie beim ZDFheute-WhatsApp-Channel richtig. Hier erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten auf Ihr Smartphone. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Zur Anmeldung: ZDFheute-WhatsApp-Channel.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.