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Städte- und Gemeindebund will verstärkt auf Holz setzen

Heizen mit Holz: Ja, sagt der Städte- und Gemeindebund Heizen mit Holz: Ja, sagt der Städte- und Gemeindebund
Heizen mit Holz: Ja, sagt der Städte- und Gemeindebund
Quelle: pa/Daniel Bockwoldt
Holzenergie sei nicht nur nachhaltig, sondern biete auch ein hohes CO2-Einsparpotenzial, sagt der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds und bricht eine Lanze fürs Heizen mit Holz. Man dürfte diese Chance der Energiegewinnung nicht „aus ideologischen Gründen“ verspielen.

Der Städte- und Gemeindebund hat dazu aufgerufen, bei der Energiewende weiter auch auf Holz zu setzen. „Holzenergie ist nicht nur klimafreundlich und nachhaltig, sondern sie bietet auch ein hohes CO2-Einsparpotenzial“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Pelletheizungen seien über Jahre vom Bund gefördert worden, viele Kommunen beheizten damit Schulen, Rathäuser und Verwaltungsgebäude. Auch Privathaushalte setzten auf dieses Konzept. Was gestern noch staatlich gefördert worden sei, könne heute nicht Teufelswerk sein. Die Chance der Energiegewinnung aus Holz dürfe „nicht aus ideologischen Gründen verspielt werden“, sagte Landsberg laut Vorabmeldung vom Montag.

Das umstrittene Gebäudeenergiegesetz von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bauministerin Klara Geywitz (SPD) verbietet laut Entwurf Holzheizungen im Neubau. Habeck hatte zuletzt aber Kompromissbereitschaft gezeigt. Schon jetzt sei der Gesetzentwurf technologieoffen. „Aber wir sollten das auch noch mal stärken, wie die Debatte um Holzpellets zeigt“, hatte er den Funke-Zeitungen gesagt. Für diesen Dienstag ist ein Treffen Habecks mit Abgeordneten der Fraktionen von SPD, Grüne und FDP geplant.

Die bisherigen Gesetzespläne zielen darauf, dass vom nächsten Jahr an jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit Öko-Energie betrieben werden muss. Alternativ kann auch auf klimaneutral erzeugte Wärme aus einem Wärmenetz umgestellt werden.

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dpa/jag/jmr

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