Künstliche Intelligenz : Der Motor der neuen industriellen Revolution
Huangs neue Blackwell-Chips bringen die Künstliche Intelligenz aus dem Computer ins reale Leben, in humanoide Roboter, Autos oder Fabriken. Die Chips ermöglichen Maschinen, sich mit Menschen zu „unterhalten“, dabei das Umfeld zu erfassen, deren Anweisungen zu verstehen und zu befolgen.
Die Konversation zwischen einem Menschen und Figure 01, dem ersten humanoiden Roboter des gleichnamigen Herstellers, hat einen Vorgeschmack auf die Zukunft geliefert: Denn generative KI kann weit mehr als Texte schreiben oder Bilder malen. Sie ist jetzt die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine, macht zum Beispiel die Steuerung von Robotern mit der Stimme zu einem Kinderspiel. Die Roboter lernen, indem sie Menschen – oder wahlweise Youtube-Videos - zuschauen. Sie sollen in Fabriken, Logistikzentren, Warenhäusern und bald auch in der Pflege zum Einsatz kommen. Und eines - nicht allzu fernen - Tages zu persönlichen Assistenten des Menschen.
Huangs neue KI-Chips können aber noch mehr: Sie sollen Autos autonom fahren lassen, indem sie das Umfeld erkennen und Bewegungen auf der Straße vorhersagen können. Vor allem ambitionierte chinesische Autohersteller wie BYD, XPeng oder Li Auto haben sich daher mit Nvidia verbündet, um die nächste Stufe des autonomen Fahrens zu erklimmen. Siemens erhofft sich von Nvidia die Rechenpower, um digitale Zwillinge ganzer Fabriken zu erstellen. Dann lassen sich aufwendige Produktionsverfahren simulieren – verbunden mit Kostenvorteilen und Zeitersparnissen.
Künstliche Intelligenz hat gerade den nächsten großen Schritt geschafft – heraus aus dem Computer, hinein ins Leben. Der technische Fortschritt hat gerade den Turbo eingelegt. Wir sollten uns – spätestens jetzt – darauf vorbereiten.
