Künstliche Intelligenz – dein Freund und Helfer!?

Künstliche Intelligenz – dein Freund und Helfer!?

Die künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant weiter. Das ist eine große Chance für Kommunen und Verbände. Bis zum Jahre 2035 werden 587.000 Beschäftigte der Kommunen in Rente oder Pension gehen. Sie sind kaum ersetzbar. Es fehlt an geeignetem Fachpersonal und die Konkurrenz der Wirtschaft, die die gleichen Leute sucht, ist groß. Deswegen wird es nötig sein, in größerem Umfang Verwaltungsvorgänge durch künstliche Intelligenz zu steuern. Verwaltungsvorgänge laufen in den Kommunen, aber auch in den Verbänden ähnlich ab. Es gibt eine Vielzahl von Gremiensitzungen, es ist eine Tagesordnung zu erstellen, die Einladung muss versandt werden und nach der Sitzung wird ein Protokoll verfasst. Das könnte, wenn entsprechende Tools vorhanden sind, die künstliche Intelligenz erfüllen.

Effektiv, schnell, preiswert, rechtssicher

Chance für Kommunen und Verbände

Dasselbe gilt für die vor Ort häufig zu beschließenden Satzungen. Von der Baumsatzung über die Abfallsatzung bis hin zum Bebauungsplan bietet künstliche Intelligenz hier eine Vielzahl von Vorschlägen und Hilfen. Im Zweifel wird auch die Rechtssicherheit erhöht, weil die künstliche Intelligenz die einschlägige Rechtsprechung kennt. Auch die vielzähligen Auskunftsersuchen der Menschen kann die künstliche Intelligenz besser, schneller und effektiver beantworten.

Es wird zwar sehr viel über künstliche Intelligenz diskutiert – natürlich auch kritisch, aber es fehlen noch die notwendigen Umsetzungsschritte.

Nach dem Vorbild von Baden-Württemberg, das für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung KI bereitstellt, könnte verfahren werden. Eine Plattform könnte geeignete Tools für die verschiedenen Verwaltungsvorgänge anbieten. Dabei müsste das sogenannte „EfA-Prinzip“ gelten, das heißt „Einer für Alle“. Ein einmal entwickeltes Tool könnte für alle Kommunen verwendet werden. Auch die Verbandsstrukturen der kommunalen Spitzenverbände könnten solche Tools für ihre eigene Arbeit entwickeln. Ein Großteil der Anfragen, die von den Mitgliedern an den jeweiligen Spitzenverband gestellt werden, sind rechtlicher Natur. Ist die Satzung so rechtmäßig, ist der Widerspruch eines Bürgers berechtigt, kann man die Parkraumüberwachung auf diese oder jene Weise organisieren? Natürlich ist das ein dynamischer Prozess, der durch Werkstattgespräche vorbereitet werden muss, notwendig ist auch eine Überzeugung und Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Am Ende werden die Städte und Gemeinden erfolgreich sein, die sich frühzeitig auf den Weg gemacht haben.

Titus Hartmann

Dipl.-Ing. & CTO @ SpeechMind | KI-gestützte Gesprächsauswertung | Gemeinsam den Wandel schaffen | Kitesurfer

7mo

Franz-Reinhard Habbel einige Städte und Gemeinden sind bereits auf dem Weg ihre Sitzungsprotokollierung mit KI anzugehen. Das ist ein sehr greifbarer und verständlicher Anwendungsfall, wo die Aufnahme meist schon vorhanden ist. Städte, wie Tübingen oder Karlsruhe, sind Vorreiter beim Einsatz von KI, die perfekt auf der Sitzungsprotokollierungsfall angepasst ist!

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Astrid Heuberger

Verwaltungsjuristin I Kommunalwesen🔹🌱ICF Business Coach🔹Führungskräfte-/Organisationsentwicklung öff. Verwaltung🔹Führungskräfte-Coaching

7mo

„Natürlich ist das ein dynamischer Prozess, der durch Werkstattgespräche vorbereitet werden muss, notwendig ist auch eine Überzeugung und Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Also wenn es um diese beschriebenen Tools geht, die tatsächlich gewisse Segmente des Tagesgeschäftes derart vereinfachen, dann bedarf es keiner langen Überzeugung des Personals. Da sind wahrlich fast alle sofort „an Bord“. Was die KI-Debatte eher anheizt sind umfassende Prozesse für Leistungen und Dienstleistungen. Und da wird es nichts helfen. Wir werden Verfahren und Vorgaben reflektieren und „ausmisten“ müssen, ehe umfassende Prozessdigitalisierungen und Einsatz von KI erfolgen. Das dauert; klar. Vielen zu lange.

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Lieber Herr Habbel, ich hoffe sehr, dass die Städte und Gemeinden nicht erst „am Ende“ erfolgreich sein werden. Wozu dann noch, wenn eh alles vorbei ist? Lieber jetzt bald Erfolg, damit die Bürger den Erfolg noch genießen/nutzen können, bevor Ende ist 🤔🤪😉😂😂😂

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