„Ich war sehr überrascht“
Gemeinde wählt neuen Bürgermeister - doch der stand gar nicht auf dem Stimmzettel
Steffen Romstöck ist neuer hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Röttingen. Bei der Wahl am 15. September wurde er mit fast 52 Prozent der Stimmen gewählt. Das Kuriose: Romstöcks Name stand gar nicht auf dem Stimmzettel.
In einer unerwarteten Wende ist Steffen Romstöck zum neuen hauptamtlichen Bürgermeister von Röttingen im Landkreis Würzburg gewählt worden. Romstöck erhielt am 15. September 51,9 Prozent der Stimmen, obwohl sein Name nicht auf dem Wahlzettel stand. Die Wähler hatten seinen Namen handschriftlich auf den Stimmzettel geschrieben.
Romstöck: „Ich war sehr überrascht“
Das Ergebnis war vor allem für Romstöck selbst eine große Überraschung. „Ich war sehr überrascht. Ich bin davon ausgegangen, dass ich ein paar Stimmen bekomme - aber nicht die absolute Mehrheit“, sagte der 44-Jährige dem Bayrischen Rundfunk (BR). Romstöck war bereits von 2014 bis 2020 dritter Bürgermeister in Röttingen und arbeitet seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Personalabteilung der Universität Würzburg.
Der Röttinger Stadtrat hatte ursprünglich den Uffenheimer Jürgen Boier (CSU) als einzigen offiziellen Kandidaten nominiert. Die Entscheidung, nur einen Kandidaten zur Wahl zu stellen, sorgte jedoch für Unmut in der Bürgerschaft. Viele Bürger schrieben aus Protest Romstöck auf den Wahlzettel. Boier vermutet, dass es sich um eine „Wahl gegen die äußeren Umstände“ und nicht gegen seine Person handelte.
Das Video erschien am 17.09.24 in der Sendung Frankenschau aktuell vom Bayerischen Rundfunk. Dieses und weitere Videos sind jederzeit in der ARD Mediathek nachzuschauen.
Das Original zu diesem Beitrag "Gemeinde wählt neuen Bürgermeister - doch der stand gar nicht auf dem Stimmzettel" stammt von Bayerischer Rundfunk.