Jürgen Stember: Die Rolle der Hochschulen für den öffentlichen Dienst in Innovationsprozessen von Kommunen und Staat
Die Hochschulen für den öffentlichen Dienst haben in der Vergangenheit seit ihrer Gründung Anfang bis Mitte der 70er-Jahre mehr oder minder Ausbildungsfunktionen wahrgenommen. Erst Anfang der 90er-Jahre änderte sich diese einseitige Funktionszuweisung mit dem Aufkommen konzeptioneller Reformvorstellungen für den öffentlichen Dienst zum Beispiel durch das New Public Management. Im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte haben sich viele Hochschulen des öffentlichen Diensts als „normale“ Hochschulen emanzipiert und setzen neben der Ausbildungsfunktion auch alle weiteren Hochschulmissionen der Weiterbildung, der angewandten Forschung und des Wissens- und Innovationstransfer um. Der Beitrag zeigt die Innovationssituation der Hochschulen für den öffentlichen Dienst vor allem im Hinblick auf den zentralen Innovationsbereich der Digitalisierung, der bei den Hochschulen nicht nur im Hinblick auf die Lehre, sondern auch in Bezug auf die Digitalisierung des öffentlichen Dienstes insgesamt eine wichtige Rolle spielt. Nicht zuletzt wird die Bedeutung der Hochschulen auch im Hinblick auf zukünftige Innovationen und Innovationsprozesse in Staat und Kommunen thematisiert.
Digitales Leben zum Anfassen – lernen im Verstehbahnhof
Im Rahmen des Wettbewerbs "Digitale Orte im Land der Ideen" wurde auch der Verstehbahnhof in Fürstenberg/Havel ausgezeichnet.
Ein ehemaliges Bahnhofsgebäude in einen digitalen Zukunftsort für lebenslanges Lernen zu verwandeln, das ist dem havel:lab e.V. in Fürstenberg/Havel gelungen. Der Verstehbahnhof, mitten in einer strukturschwachen Region gelegen, ist ein „Makerspace“ – also ein Raum, in dem man selbst Neues erschaffen kann – und Bildungsort, der besonders jungen Menschen vielfältige Lernangebote bietet und sie neugierig auf Zukunftstechnologien macht: Ob Roboter bauen, programmieren lernen, Daten mit Sensoren erheben, Glasfasern spleißen oder 3D-Drucker bedienen– der Verstehbahnhof bietet ein außergewöhnliches Experimentierfeld, in dem die Kinder und Jugendlichen sogar eigene Prototypen, Einzelstücke und Kleinserien produzieren und individualisieren können. Zudem bietet der Verstehbahnhof einen sicheren Diskussionsraum für theoretische und ethische Fragen rund um das Internet, wie z.B. den verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien oder Datenschutz.
Bald führerlose Regionalzüge in Niedersachsen
Ab 2024 sollen zwei vollautomatische Regionalzüge in Niedersachsen unterwegs sein und demonstrieren, dass autonome Züge Energie sparen und pünktlicher fahren.
Ukrainischer Präsident Selenskyj spricht als Hologramm auf Tech-Konferenzen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat überraschend an den vier wichtigsten europäischen Technologiekonferenzen teilgenommen – als Hologramm. Seine Botschaft an Europa und alle Anwesenden ist eindeutig. Und auch „Star Wars“ spielt eine Rolle.
Amazon testet Drohnenlieferung in US-Stadt
Bewohner von Lockeford können sich bald für Gratislieferungen registrieren: In einem Ort an der US-Westküste will Amazon den Warentransport per Drohne erproben. Die Reichweite der Flugobjekte ist bemerkenswert.
Neues aus den Kommunalen Spitzenverbänden
DST: Städtetag fordert Sofortmaßnahmen gegen Corona
DStGB: Fahrraddiebstahl darf nicht zum Stolperstein bei der Verkehrswende werden
DLT: „Uns wird ein X für ein U vorgemacht"
BayGT: Verteilnetzausbau ist das Nadelöhr der Energiewende – Gesamtkonzept muss her!
GStBRLP: Grün, grün, grün sind all unsre Kommunen
HSGB: Hessischer Integrationspreis 2022 - „Kulturelle Vielfalt als Bereicherung“
HST: Kommunen fordern: Endlich mehr Landesanteile für den Öffentlichen Personennahverkehr
NWStGB: Zentrale Voraussetzungen für E-Mobilität schaffen
Digitalpakt
Digitalpakt: Brettener Schulen laut Vertretern der Stadt zügig vorangekommen
Rund 860.000 Euro aus dem DigitalPakt: Kultusminister Tonne überreicht Bewilligungsbescheide an Landrat Seefried
Mittel aus Digitalpakt ausgeschöpft
Kopf der Woche: Sina Römhild, wurde mit 24 Jahren in Oechsen, Thüringen, zur jüngsten Bürgermeisterin in Deutschland gewählt.
Buch der Woche: Metropolis - Aufstieg und Niedergang antiker Städte von Greg Woolf
Aus dem Englischen von Susanne Held. Unsere Vorfahren haben häufig verstreut in Dörfern gelebt - bis zum Ende dieses Jahrhunderts jedoch werden wir fast alle in Städten leben. Dieses Buch erzählt vom Aufstieg und Fall antiker Städte vom Ende der Bronzezeit bis zum Beginn des Mittelalters. Es ist eine Geschichte von Krieg und Politik, Pest und Hungersnot, Triumph und Tragödie und präsentiert sich in ihrer einzigartigen Ambivalenz: mal großartig und erfolgreich, mal schäbig und fruchtlos. Doch wie kam es dazu, dass Städte überhaupt entstanden und wie konnten sie sich in offensichtlich wenig verheißungsvollen Umgebungen halten, wachsen und gedeihen? Wie mochte es gewesen sein, solche urbanen Welten zu bewohnen, die so anders sind als die unseren - Städte, die jede Nacht in der Dunkelheit versinken, Städte, über denen sich die Tempel der Götter auftürmten, Bauernstädte, Sklavenstädte, Soldatenstädte? Die wechselvolle Geschichte der antiken Städte umgreift zugleich die Geschichte von Generationen von Menschen, die sie erbaut und bewohnt haben, und die uns Monumente hinterlassen haben, deren Ruinen nüchterne Mahnmale für das 21. Jahrhundert sind.
Webseite der Woche: Documentafifteen
Zahl der Woche: 3.000.000 Container der Hamburger Reederei werden mit Sensoren aufgerüstet, die unter anderem früher auf Störungen in der Lieferkette hinweisen sollen. (Quelle Pioneer)
Tweet der Woche: Stadt Düsseldorf
Mit Unterstützung der Düsseldorfer Bürger*innen werden zurzeit in einer gemeinsamen Aktion von Landeshauptstadt Düsseldorf und Caritasverband Düsseldorf rund 10.000 Hilfspakete für die Düsseldorfer Partnerstadt Czernowitz in der #Ukraine️ gepackt.
Zu guter Letzt: Heiraten im Riesenrad – in NRW ist das jetzt möglich